Planungsdialog
Planungsdialog – Wie läuft das ab?
Die erste Phase des Planungsdialogs findet im Zeitraum von Januar bis etwa Juli 2018 statt. Den Auftakt macht ein Bürgerinfomarkt, auf dem sich alle Borgholzhausener über die Ausgangssituation und über den Ablauf des Dialogs informieren können. Im Rahmen dieses Infomarkts werden sechs „Zufallsbürger“ von Bürgermeister Dirk Speckmann für die Teilnahme am Planungsdialog ausgelost. In den Folgemonaten trifft sich der Dialogkreis zu mehreren Sitzungen. Bis zum Sommer 2018 sind vorerst 5 Sitzungen geplant, die bei Bedarf durch weitere Treffen ergänzt werden können. In diesem Kreis wird Amprion die Grundlagen der Planung detaillierter vorstellen, Hinweise der Teilnehmenden aufnehmen und auf deren Machbarkeit prüfen. Den Abschluss bildet wieder ein Bürgerinfomarkt, auf dem der neue Stand der Planung vorgestellt wird. Auf dieser Basis wird Amprion dann in die Detailarbeit gehen, die zum Beispiel umweltfachliche Prüfung oder geologische und hydrologische Baugrunduntersuchungen umfasst. Über die Ergebnisse wird Amprion dann informieren. Bürgerinnen und Bürger können sich über den Newsletter zum Planungsdialog auf dem Laufenden halten und finden auf der Webseite des Planungsdialogs auch die Protokolle der Sitzungen.
Planungsdialog – Was ist das?
Amprion möchte die lokalen Kenntnisse der Borgholzhausener in die Planung der neuen Leitung einbeziehen. Der Planungsdialog soll der zentrale Ort dafür sein. Die ca. 20 Teilnehmenden werden in einem ersten Schritt die Möglichkeit erhalten, sich mithilfe eines „Schulterblicks“ vertieft über die planungsrechtlichen Randbedingungen, die Technologie und mögliche Bauverfahren zu informieren. Auch soll es die Möglichkeit geben, wertvolle Hinweise für die Planung zu geben. Der Dialog soll aber nicht mit der Phase der Planung beendet sein. Amprion möchte ihn während der späteren Genehmigungs- und Bauphase weiter pflegen. So haben die Borgholzhausener die Möglichkeit, ihre Sichtweisen über alle Phasen des Projekts hinweg einzubringen. Begleitet wird der Planungsdialog vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu), das den Prozess evaluiert.
Planungsdialog – Wer macht mit?
Für das Ziel, Borgholzhausen als Teilerdverkabelungsprojekt zu realisieren, gilt es eine Vielzahl von Randbedingungen zu berücksichtigen. Dazu gehören Natur- und Gewässerschutz, Bodenbeschaffenheit, Siedlungs- und Gewerbeflächen und vorhandene Infrastruktur. Aus diesem Grund sind unter den insgesamt rund 20 Teilnehmern Vertreter sehr unterschiedlicher Interessen. Es diskutieren die Firma Amprion, Vertreter der Stadt Borgholzhausen, Experten für Landwirtschaft, Forst, Natur und Umwelt genauso wie Vertreter der lokalen Wirtschaft und Borgholzhausener Mitglieder der Bürgerinitiative „Keine 380kV-Freileitung am Teuto“. Sechs Plätze am Tisch sind für weitere Bürgerinnen und Bürger aus Borgholzhausen vorgesehen, die per Zufallsauswahl bestimmt werden. Die Moderation des Planungsdialogs übernimmt Dr. Maik Bohne vom Büro „Die Gesprächspartner“.